Linux – meine Erfahrungen

Als Server

Linux läuft als Server bei mir tipptopp: stabil, zuverlässig und spannend. Besonders als Smarthome-Zentrale auf dem Raspberry Pi sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Terminal-Kenntnisse sind dabei klar von Vorteil aber kein muss.

Aktuell nutze ich OpenHAB mit eigenen Rules, angebundene Datenbanken (InfluxDB u.a.) und grafische Aufbereitung über Grafana.

Als Medienplayer

Auch als Medienplayer überzeugt Linux vollständig. Egal ob Debian, openSUSE, Mint oder andere Distributionen – alles läuft schnell, flüssig und ohne weitere Probleme. Zurzeit setze ich auf openSUSE Tumbleweed, möchte aber bald CachyOS ausprobieren. Ich bin gespannt auf die Erfahrungen.

Als Arbeitsstation

Noch ist Linux bei mir nicht die Haupt-Workstation. Wie viele habe auch ich die bekannte Ausrede: „Ich brauche Software X, die nur unter Windows oder macOS läuft.“

Mein Plan: genau diese Software künftig in einer Windows-VM unter Linux nutzen – und damit den letzten Schritt machen.

Als Windows-Ersatz auf Altgeräten

Viele meiner Kunden möchten nicht gezwungen werden, ihren PC zu ersetzen, nur weil Microsoft sagt, Windows 11 läuft sonst nicht.

Meine Empfehlung: Linux Mint (oder eine andere, gängige Distri) installieren. Läuft stabil und hatte bisher keine Probleme. Die Umstellung ist gering im Vergleich zu den Umstellungen, die wir erfahren durften – von Windows XP auf 8, auf 10 und von 10 auf 11, oder all die spannenden „Featureupdates“ die uns Microsoft in den Arsch bläst.

Gerade wenn man ohnehin schon Firefox, Thunderbird und LibreOffice als Büro-Anwendungen verwendet, ist der Wechsel problemlos. Natürlich läuft auch Chrome unter Linux, also ist man überall gut versorgt.

Gaming unter Linux

Das Steam Deck hat gezeigt: Linux kann Gaming. Dank Proton laufen mittlerweile die meisten Windows-Spiele problemlos unter Linux. Steam macht die Installation kinderleicht – einfach installieren und spielen. Viele native Linux-Spiele laufen sogar besser als unter Windows.

Einzig Anti-Cheat-Systeme machen noch Probleme, aber auch hier tut sich einiges. Für Gelegenheitsspieler ist Linux längst gaming-tauglich.

Hardware-Unterstützung

Früher war Hardware-Support unter Linux ein Glücksspiel. Heute? Die meiste Hardware läuft out-of-the-box. Drucker, WLAN, Grafikkarten – alles wird meist automatisch erkannt.

Besonders praktisch: Alte Hardware bekommt unter Linux ein zweites Leben. Während Windows 11 moderne Hardware voraussetzt, läuft Linux flott auf 10 Jahre alten Rechnern.

Kosten

Linux ist kostenlos. Punkt. Keine Lizenzgebühren, keine Zwangs-Updates, keine geplante Obsoleszenz. Ein 500-Franken-Laptop mit Linux kann jahre- oder jahrzehntelang genutzt werden.